„Parksituation Weiden West - Junge Union urteilt: Daumen runter“

27. November 2013

Frechen-Köln. Mehr und mehr Pendler aus dem Rhein-Erft-Kreis und Köln nutzen den öffentlichen Nahverkehr. Gerade in der Winterzeit steigen Autofahrer gerne auf S-Bahnen, Straßenbahnen und Busse um. Sehr beliebt bei den Pendlern ist der Bahnhof Weiden-West. Hier kann sowohl die S-Bahn, als auch in die KVB-Linie 1 genutzt werden. Gut so, möchte man meinen. Doch der Bahnhof ist so beliebt, dass bereits am frühen Morgen alle 680 Parkplätze belegt sind. „Wer später als 8 Uhr zur Arbeit muss, bekommt meistens keinen Platz mehr und stellt seinen Wagen verbotswidrig ab“, sagt der Vorsitzende der Jungen Union Köln, Christoph Klausing. Dadurch können auch Zubringerbusse der RVK und KVB kaum noch passieren.
„Vor allem immer mehr Jugendliche nutzen das ÖPNV-Angebot. Sie folgen damit ihrem eigenen Umweltbewusstsein, der Benzinpreisentwicklung und umgehen das Verkehrschaos auf Kölns Straßen“, so Benjamin Decker von der JU-Pulheim. Seit Jahren wird darüber diskutiert, den Parkplatz am Bahnhof Weiden-West auszubauen. „Seitens der zuständigen Kölner Stadtverwaltung, hört man jedoch nur, dass  die Pendler auf andere P&R; Parkplätze ausweichen sollen. Eine für alle vollkommen unbefriedigende Antwort.“, erklärt  Thomas Okos, Vorsitzender der Jungen Union  Frechen.
Daher fordern die JU-Verbände Köln-Lindenthal, Frechen und Pulheim, das Parkplatzangebot in Weiden-West deutlich auszubauen. Was anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 ganz schnell ging, stockt nun seit Jahren. Lediglich das Kölner Ordnungsamt kontrolliert hier regelmäßig. „Anstatt den Park&Ride-Platz; auszubauen und dadurch endlich die dringend nötige Entlastung der Aachener Straße zu erreichen, bessert die Stadt durch die genötigten Parksünder ihre marode Haushaltskasse auf“, so Ursula Lier, JU-Vorsitzende des Kölner Stadtbezirks Lindenthal. Dabei wird gerade seitens der rot-grünen Kölner-Stadtratsmehrheit, immer wieder die Nutzung des öffentlichen Personen-Nahverkehrs beworben. Doch währenddessen erstickt Köln weiter im Berufsverkehr.